Dienstag, 12. Juli 2005

Regeln für den Unterricht zu den verschiedenen Gedaechtnissen:

Unterrichten bedeutet aus Sicht der Hirnforschung das Ausprägen neuronaler Strukturen.

Zeitgedächtnis: Hierbei geht es darum vergangenes und gegenwärtiges wieder zu spiegeln zu hierüber auf etwas neues (die Zukunft) zu schießen. Im Unterricht sollte daher sichergestellt werden, dass die Schülerinnen und Schüler das gelernte der letzten Stunde (en) verstanden und vergegenwärtigen können. Außerdem muss ihnen die Problematik der Aktuellen stunde klar sein um dann das Kommende, eventuelle Hausaufgaben, zu verstehen und die Problematik mit dem Gelernten zu lösen.

Raumgedächtnis: Hierbei geht es um die Erfahrungen, die die Kinder schon gemacht haben. Diese Erfahrungen sollen dann auf kommende Fragestellungen angewendet werden. Sie sollen die Erfahrung machen, dass sie durch z.B. Aufpassen oder Hausaufgaben machen besser dem Unterrichtsgeschehen folgen können.

Eigenschaftsgedächtnis: Ich denke das die Eigenschaften, die Kinder bei einer Lehrperson wichtig sind, vor allem Gerechtigkeit und Zuverlässigkeit sind. Im Unterricht sollte man als Lehrer darauf achten, dass man egal wie anstrengen ein Tag ist, nie ungerecht zu den Schülerinnen und Schülern ist.

Formgedächtnis: Gedanklichschöne Formen, für Kinder sollten die Formen, die im Unterricht behandelt werden, immer mit leben gefüllt werden, so dass sie sich gerne an sie zurück erinnern. Dies ist auch Vorraussetzung dafür, dass sie dieses nicht verdrängen, sondern es im Gedächtnis behalten.

Bewegungsgedächtnis: Hierbei geht es um das Verhalten. Da es Heute leider nicht mehr oder nicht immer gegeben ist, dass die Kinder von zu Hause ein gewisses Sozialverhalten erlernen, muss dies in de Schule geübt werden. Die Lehrperson als Vorbild, sollte dieses Verhalten vorleben und die Kinder, wenn sie sich nicht sozial verhalten, berufen.

Strategiegedächtnis: In der Schule sollen die Schülerinnen und Schüler erlernen, sich selbst zu organisieren. Hierbei kann es hilfreich sein, auch während des Unterrichts immer wieder die Arbeitsweise und die Zeitplanung einzuüben und den Kindern die Vorzüge, einer guten Planung zu verdeutlichen. Auch sollte den Kindern das Ziel ihres Handeln vor Augen geführt werden, damit sie sich darüber im klaren sind, was welches Handeln bewirkt.

Orientierungsgedächtnis: Wird oft mit dem Gewissen gleichgesetzt. Es sollte also vermittelt werden, dass jegliches Handeln Konsequenzen hat (positiver oder negativer Natur). Sie sollen also ihr Handeln mit dem Gewissen vereinbaren.

Arbeitsgedächtnis: „Wie viel muss ich tun, um eine Aufgabe zu erledigen und lohnt sich der aufwand?“ Dies ist hier die zentrale Fragestellung. Es sollte den Kindern immer bewusste sein, warum sie eine Aufgabe erledigen. Die Lehrperson muss darauf achten, dass das Ergebnis den Arbeitsaufwand entschädigt. Dann sind die Schülerinnen und Schüler auch bei der nächsten Aufgabenstellung bereit, den Arbeitsaufwand in kauf zu nehmen.
Sicherheitsgedächtnis: Den Kindern muss die Ursache für Ausreden und Schutzbehauptungen vor Augen geführt werden. Hierdurch werden sie erkennen, dass diese Ausreden nicht für die Lehrperson, sondern für sich selbst sind. Die Lehrperson muss die Lernenden so hinterfragen, dass ihnen bewusst wird, warum sie eine Schutzbehauptung machen. Schutzbehauptungen haben ihre Ursache oft in einer art von Überforderung. Durch angemessene Aufgabenstellungen, kann das aufkommen dieser Behauptungen vermieden werden.

Emotionsgedächtnis: Die Lehrperson muss darauf achten, dass Kommentare oder Beurteilungen, die sie zu einem Schüler oder Schülerin abgibt, nicht falsch verstanden werden. Dies kann dazu führen, dass sich der Lehrende verschließt, da das Gefühl von Versagen und “ich genüge nicht“ aufkommt, womit dann jegliches weiteres lernen blockiert wird.

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