Protokoll vom 31.Mai 2005
Prof. Dr. Wolfgang Schmid
Universität Flensburg
Abteilung für Schulpädagogik SS 2005
Wie informiere ich hirngerecht? Regeln des Lehren und Lernen
Protokoll der Sitzung vom 31. Mai 2005
Protokollantin: Nadine Öhding
Nach den Erkenntnissen der Hirnforschung lernt der Mensch über verschiedene Kanäle bzw. Sinne, hiermit sind Sehen, Hören, Schreiben, Sprechen / Besprechen und Anfassen gemeint. Nicht umsonst heißt es BE „GREIFEN“. Niedergeschriebene Informationen dringen nur oberflächlich in das Gehirn ein, wohin gegen gezeichnete Informationen besser verinnerlicht werden. Beim Zeichnen wird ein weiterer Lernkanal angesprochen, was einen größeren Lernerfolg verspricht.
Durch Bewegung kann das Lernen in positiver Weise beeinflusst werden.
Aufgabe: Zeichnung von vier Bildern, die die wichtigsten Erfahrungen aus der Schule wiedergeben. Was waren prägende Erfahrungen die in der Schule gemacht wurden und die für die Laufbahn des Lehrers noch bedeutend sind.
Die Bilder und dazugehörige Erfahrung, sowie das Fazit (für seinen eigenen Unterricht bzw. Lehrerpersönlichkeit) was jeder aus diesen Erfahrungen zieht wurde im Plenum besprochen.
Teil 1 der Plenumsarbeit: Fazit für den eigenen Unterricht bzw. Intention Lehrer zu werden.
Teil 2 der Plenumsarbeit: Lehrerpersönlichkeit
Ein Beispiel: (Teil 1)
Kurzbeschreibung des Bildes:
Die linke Seite des Bildes zeigt ein Strichmännchen, was weinend und dahinter lachend auf einem Schulstuhl sitzt. Im Hintergrund ist eine Tafel mit Tieren und Molekülen zu sehen, sowie ein übergroßer Lehrer.
Die rechte Seite des Bildes zeigt das gleiche Strichmännchen, welches mit verzogener Miene versucht die Wörter und Sätze an der Tafel zu verstehen.
Deutung: Die Zeichnerin der Bilder hatte in der Schule eine Vorliebe für die Naturwissenschaften und eine offensichtliche Abneigung gegen Sprachen. Der übergroße Lehrer symbolisiert einen strengen, unfairen und „schlechten“ Lehrer.
Fazit: Die Zeichnerin studiert die Naturwissenschaften und wird ihren Unterricht interessanter, fairer und praktischer gestalten, als sie ihn selbst erlebt hat.
Anhand dieser Übung konnte folgende Regel verdeutlicht werden:
ARD:- Handelnde Auseinandersetzung
- Richtigstellung von Einstellung und Erwartungen
- Durchsetzen: Wenn keine Auseinandersetzung und Richtigstellung stattgefunden hat, wird keine neuronale Verknüpfung hergestellt, es wird nichts gelernt.
Ein Beispiel Teil 2: Von einer Kommilitonin wird beschrieben, dass sie ihren Unterricht oft langweilig und trocken empfunden hat.
Fazit: Hieraus wurde ermittelt, dass Beweglichkeit (Flexibilität) eine wichtige Eigenschaft ist, die ein Lehrer haben sollte.
Lehrerpersönlichkeit:
1. lebendig
2. verantwortlich, sorgsam
3. ehrlich, echt, offen
4. beweglich
5. klar
6. aufmerksam
7. tolerant
8. kompetent
9. ausgeglichen (Bewegung als Ausgleich für Unterricht)
10. mutig, gerecht, freundlich, humorvoll
Aus dem zweiten Teil der Übung konnte folgende Regel verdeutlicht werden:
ZDF: - Stimmt die Zielsetzung für den kommenden Tag?
- Stimmt meine Dienstauffassung? (Bin ich für die Menschen da, für die ich da sein soll?)
- Wie fantasievoll bin ich? (Keinen Tag ohne Fantasie zulassen!)
Die ZDF ist ein Gegenmittel gegen „burn out“.
Universität Flensburg
Abteilung für Schulpädagogik SS 2005
Wie informiere ich hirngerecht? Regeln des Lehren und Lernen
Protokoll der Sitzung vom 31. Mai 2005
Protokollantin: Nadine Öhding
Nach den Erkenntnissen der Hirnforschung lernt der Mensch über verschiedene Kanäle bzw. Sinne, hiermit sind Sehen, Hören, Schreiben, Sprechen / Besprechen und Anfassen gemeint. Nicht umsonst heißt es BE „GREIFEN“. Niedergeschriebene Informationen dringen nur oberflächlich in das Gehirn ein, wohin gegen gezeichnete Informationen besser verinnerlicht werden. Beim Zeichnen wird ein weiterer Lernkanal angesprochen, was einen größeren Lernerfolg verspricht.
Durch Bewegung kann das Lernen in positiver Weise beeinflusst werden.
Aufgabe: Zeichnung von vier Bildern, die die wichtigsten Erfahrungen aus der Schule wiedergeben. Was waren prägende Erfahrungen die in der Schule gemacht wurden und die für die Laufbahn des Lehrers noch bedeutend sind.
Die Bilder und dazugehörige Erfahrung, sowie das Fazit (für seinen eigenen Unterricht bzw. Lehrerpersönlichkeit) was jeder aus diesen Erfahrungen zieht wurde im Plenum besprochen.
Teil 1 der Plenumsarbeit: Fazit für den eigenen Unterricht bzw. Intention Lehrer zu werden.
Teil 2 der Plenumsarbeit: Lehrerpersönlichkeit
Ein Beispiel: (Teil 1)
Kurzbeschreibung des Bildes:
Die linke Seite des Bildes zeigt ein Strichmännchen, was weinend und dahinter lachend auf einem Schulstuhl sitzt. Im Hintergrund ist eine Tafel mit Tieren und Molekülen zu sehen, sowie ein übergroßer Lehrer.
Die rechte Seite des Bildes zeigt das gleiche Strichmännchen, welches mit verzogener Miene versucht die Wörter und Sätze an der Tafel zu verstehen.
Deutung: Die Zeichnerin der Bilder hatte in der Schule eine Vorliebe für die Naturwissenschaften und eine offensichtliche Abneigung gegen Sprachen. Der übergroße Lehrer symbolisiert einen strengen, unfairen und „schlechten“ Lehrer.
Fazit: Die Zeichnerin studiert die Naturwissenschaften und wird ihren Unterricht interessanter, fairer und praktischer gestalten, als sie ihn selbst erlebt hat.
Anhand dieser Übung konnte folgende Regel verdeutlicht werden:
ARD:- Handelnde Auseinandersetzung
- Richtigstellung von Einstellung und Erwartungen
- Durchsetzen: Wenn keine Auseinandersetzung und Richtigstellung stattgefunden hat, wird keine neuronale Verknüpfung hergestellt, es wird nichts gelernt.
Ein Beispiel Teil 2: Von einer Kommilitonin wird beschrieben, dass sie ihren Unterricht oft langweilig und trocken empfunden hat.
Fazit: Hieraus wurde ermittelt, dass Beweglichkeit (Flexibilität) eine wichtige Eigenschaft ist, die ein Lehrer haben sollte.
Lehrerpersönlichkeit:
1. lebendig
2. verantwortlich, sorgsam
3. ehrlich, echt, offen
4. beweglich
5. klar
6. aufmerksam
7. tolerant
8. kompetent
9. ausgeglichen (Bewegung als Ausgleich für Unterricht)
10. mutig, gerecht, freundlich, humorvoll
Aus dem zweiten Teil der Übung konnte folgende Regel verdeutlicht werden:
ZDF: - Stimmt die Zielsetzung für den kommenden Tag?
- Stimmt meine Dienstauffassung? (Bin ich für die Menschen da, für die ich da sein soll?)
- Wie fantasievoll bin ich? (Keinen Tag ohne Fantasie zulassen!)
Die ZDF ist ein Gegenmittel gegen „burn out“.
nellynad - 14. Jun, 14:18
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